Was von einem Menschen bleibt und bleiben wird:
 
* * *

Gustav Heinemann.

* 23. Juli 1899   † 7. Juli 1973

In einer Zeit da Menschen sich wieder vermehrt auf das Führen von Kriegen konzentrieren, sei die Person und das Wirken Gustav Heinemanns erinnert. Heinemann hat zwei Kriege miterlebt und daraus die Lehren gezogen. All jenen Politikern, die das Geschäft der Rüstungsindustrie ankurbeln wollen und auch jenen Menschen die das zu bezahlen haben sei gesagt: Jeder in die Rüstung gesteckte Euro schadet der Wirtschaft. Selbst die Arbeitsplätze in der Rüstungsindustrie einer Volkswirtschaft, die davon lebt, dass die erzeugten Produkte im Wirtschaftskreislauf zu Wohlstand und höherer Effizienz führen, was durch Rüstungserzeugnisse, die bei Gebrauch in die Luft fliegen bzw. gejagt werden nicht der Fall ist, wären in anderen Sektoren eingerichtet, nützlicher.
Es schadet sich ein jeder Mensch, der das Szenario eines Krieges (und wieder einmal gegen Rußland) entwirft und unter die Menschen bringt selbst. In der Psychologie gibt es das Phänomen einer Self Fullfilling Prophecy: Die Fixierung auf eine Katastrophe führt nicht selten zu deren Herbeiführung. Nimmt der Krieg in den Köpfen eine dominierende Stelle ein, blendet man Optionen aus, Sicherheit auf friedlichem Wege zu erlangen. Ändern wir das. Erinnern wir die Worte des vor 125 Jahren geborenen Gustav Heinemanns:

»Der Frieden ist der Ernstfall!«

Aktuelles

Sergej Lawrow, zu den Ergebnissen der Tagungswoche der 79. UN- Gene­ral­versam­mlung.

 
US Waffen für ukrainisches Nazi-Bataillon.

 
SPIEF24: W. Putin antwortet M. Romanczyk (dpa)

 
Russisches Außen­minister­ium be­gründet Manöver mit Kern­waffen..

 
IASC: Zivi­listen in Gaza in höchster Gefahr, während die Welt zusieht.

 
Buch­empfehl­ung: Denk ich an Deutsch­land... Ein Dialog in Israel

 
Offener Brief von Robert F. Kennedy, Jr. an das DNC   /   (englischer Orginaltext)

 
PM zum Ur­teil in der Krim­klage von 2017.

 
Die Kriegs­profiteure.

 
Wirtschaft: Die Zahlen aus Rußland 2023.

 
Gegen die Zensur: Die West­minster-Er­klärung.

 
Holocaust-Über­lebende ver­urteilt israel­ische An­griffe und ruft zum Frieden auf.

 
Schönbohm verklagt Innen­ministerium.

 
Labour nach Corbyns Sturz.

 
UN-Menschen­rechts­rat fordert Ende der Sanktions­politik.

 

 

 

Vom nichtenden Nichts zum Gegenteil und zurück.

Solange der Konflikt mit Rußland existiert, gibt es einen Grund die Sozialsysteme in Deutschland auszutrocknen und unsere Währung für Krieg und Infrastruktur zu ruinieren. Einer der Profiteure ist Blackrock und weitere US-amerikanische Unternehmen (Amazon, Microsoft, JP Morgan, Alphabet...), die in einer Partnerschaft für den Ausbau der globalen Infrastruktur zusammenarbeiten und ein privates Gegenmodell zur Belt and Road Initiative Chinas und der BRICS darstellen.

Wie wird sich der Wettbewerb um die besten Stücke global bedeutsamer Infrastruktur gestalten?

Der russische Präsident Wladimir Putin äußerte sich kürzlich zur Entwicklung des ersten russischen Messanger-Dienstes. Er würdigte die Leistung und merkte an, dass eine Entwicklung konkurierender Messanger-Dienste in Rußland notwendig sei, jederzeit die höchtsmögliche Qualität liefern zu können.

Thesen zum Thema:

Wettbewerb an und für sich bedeutet nichts. Was steht im Wettbewerb? Es sind nicht die Menschen, sondern ihre Produkte. Das ergibt sich allein schon aus dem gesellschaftlichen Charakter der Arbeit.

Offensichtlich wird das an den Folgen: Menschen im Wettbewerb bedeutet Kindergarten und letztlich Feudalismus, sofern einem klar ist, wer den einzelnen Menschen bewertet und in welcher Form dies stattfindet. Produkte im Wettbewerb werden von den Konsumenten bewertet.

Eine Kapitalkonzentration wie in unseren Tagen fördert eine Mono-Kultur und Monokulturen sind krankheitsanfällig. Das gilt nicht nur in der Forstwirtschaft. Aus der Forstwirtschaft ließe sich auch lernen, dass nicht Wettbewerb das Prinzip der Natur ist, sondern Aus-Differenzierung, d.h. die Herausbildung vielfältiger Arten, von denen eine jede, Eigenschaften ihrer Umgebung nutzt, die andere Arten nicht oder nicht gänzlich nutzen.

Das heißt auch: Vielfalt an und für sich bedeutet nichts, sondern ihr Wesen und ihre Bedeutung hängen von der unmittelbaren Umgebung ab.

Harmonie ist ein Prinzip des Lebens. Umso stärker sie gestört wird, desto gewaltiger die Gegenreaktion.

Erhöhen wir die Masse eines Atoms und die Anzahl und Dichte dieses Atoms, fliegt uns die Welt um die Ohren. Ein harmlos anmutendes Unterfangen nötigt die Natur zur Gegenreaktion, d.h. final, zur Beseitigung des Menschen.

Die Freiheit des Menschen endet bei der Physik, den Naturgesetzen und sie beginnt bei der Physik, den Naturgesetzen - nur dann, wenn sich der Mensch ihrer bedient, was ohne Bildung nicht passiert.

Kurz: Ohne Bildung ist Freiheit ein bloßer Wahn.

Es ist dieser Wahnsinn, dem wir allzugerne ins Netz gehen.

Global:

Es gibt einen Unterschied zwischen Trumps Vorgehen, die Verkehrsrouten und Knotenpunkte zu kontrollieren und dem Vorgehen der BRICS, hier besonders Chinas und Rußlands. Der Krieg in der Ukraine ist in diesem Zusammenhang von untergeordneter Bedeutung. Er wird erst dann enden, wenn Rußland seine sicherheitspolitischen Ziele erreicht hat.

Die Auseiandersetzung der EU mit Rußland wird erst enden, wenn die EU zerfallen ist, wobei eher die Physik, denn Rußland ursächlich sein sollte.

Die Kapitalkonzentration d.h. die wachsende Verarmung auf der einen Seite und das wachsende Vermögen auf der anderen Seite, führte zu einer globalen Überproduktionskrise.

China, die größte Volkswirtschaft gemessen am kaufkraftbezogenen BIP verkauft unter den Herstellungskosten, weil es dazu gezwungen ist. In Deutschland kann das Phänomen jeder beobachten, wenn er auf der Wohnungssuche an den vielen leerstehenden Geschäfts- und Bürogebäuden vorübergeht. Der Leerstand bleibt, weil es keine Nachfrage gibt.

Überproduktion bedeutet nicht, dass Menschen keinen Bedarf an den produzierten Gütern hätten, sondern, dass ihnen das Geld zum Kauf der Güter fehlt. Wo geht das Geld des Steuerzahlers hin? In den Schuldendienst und weiter in die Hände der Finanzjongleure.

Der Staat braucht gute Gründe, das Geld des Steuerzahlers in hochprofitable aber volkswirtschaftlich unproduktive Bereiche zu lenken.

Notwendig sind grundlegende weltweite sozio-ökonomische Veränderungen, die Verlagerung der Entscheidungsmacht vom toten Kapital hin zur Arbeit. Der Dirigent dirigiert nicht mehr, er organisiert (im Sinne von organon) die vielen Stimmen eines Orchesters.

Die Waffenindustrie liefert ein Mittel, die gesellschaftlich notwendigen Prozesse zu blockieren.

Regionale Konflikte werden eskaliert, was Politiker mit der Vorstellung, die eigenen militärischen Mittel genügten, Streitfälle mit Gewalt zu lösen, voraussetzt. Jüngstes Beispiel sind Indien und Pakistan. Indien gehört zu den BRICS und Pakistan kommt in den Plänen zum Ausbau der Verkehrsinfrastruktur der Belt and Road Initiative eine zentrale Bedeutung zu. Die BRICS-Staaten versuchen ein Gegenmodell zur derzeitigen Praxis zu entwickeln und bedrohen damit die Pfründe der, an die Grenzen ihrer Fähigkeiten angelangten, etablierten Kartelle.

Aktion gleich Gegenaktion und in diesem Fall entspricht der Aufwand zum Machterhalt hier, einem Machtverlust an anderer Stelle.

Jeder Staat der sich auf eine militärische Auseinandersetzung einläßt, wird anfällig für innenpolitische Krisen. Regierungen (Irak, Lybien) werden weggeputscht und der Ölpreis steigt. Konkurent weg. Überproduktion weg.

Normalerweise sinken die Preise, wenn zuviel produziert wird. Glücklicherweise gibt es Zölle und Sanktionen gegen Wettbewerber. Zölle führen zu hohen Preisen, Sanktionen sorgen für die Einschränkung des Angebotes.

Zu den Sanktionen ist anzumerken, dass der UN-Sicherheitsrat völkerrechtlich die einzige Instanz ist, die sie verhängen kann. Alle anderen Sanktionen, z.B. gegen Rußland, sind vom Völkerrecht nicht gedeckt. Wie das bei den ca. 120 Staaten ankommt, denen die Macht fehlt Sanktionen zu verhängen, wenn sie von völkerrechtswidrigen Praktiken übervorteilt werden, kann man sich denken.

Was bei allen Prozessen, Zwistigkeiten, Wirtschaftskriegen und Kriegen gilt, gilt auch im Ukraine-Krieg: die Bedeutung ist im Vorfeld nicht abzuschätzen, ganz einfach, weil die Geschichte nicht abgeschlossen ist. Die Bedeutung eines Krieges unterscheidet sich natürlich von den Absichten der Kriegsführung wie von den Ursachen des Krieges. Das ist Physik, wenn auch Quanten-Physik und mithin ein Naturgesetz.

Anders formuliert: Die Energie, die in die Aufrechterhaltung von untauglichen Machtstrukturen fließen muß, führt zu einem beschleunigten Verlust an Effizienz derselben Machtstrukturen.

Das gilt auch für Rußland, das sich grundsätzlich wenig von dem ,Westen' unterscheidet. Die Unterschiede bestehen a.) in der Geschichte und b.) in dem Ausmaß des in privaten Händen befindlichen Kapitals.

Die Sowjetunion starb an Ineffizienz, d.h. mangelnder Lebensfreude.

Nebenbei: der wissenschaftliche Sozialismus, die sog. ,Theorie' des Sozialismus hat sich durch einen ,Rechtfertigungswahn' zertrümmert selbst blockiert. Rechtfertigen muß man sich für die Fehler, die man nicht beseitigen will. Wer allgemein geltende und anerkannte Erfolge erzielt, muß sich nicht rechtfertigen.

Die Einfalt der Theoretiker färbt auf die Wirtschaft ab.

Der Zusammenbruch der UdSSR führte zu Verteilungskämpfen und zur Verteilung ungeheurer Werte. Dieser Prozess wurde unter Einsatz und Gewinn enormer Kapitalmengen geführt die den Staat an den Rand des Geschehens verbannten. Die Sowjetunion hatte sich als Staat unbeliebt gemacht, was angesichts des Raubrittertums der Jelzin-Jahre in den Hintergrund trat, treten mußte.Die UdSSR war Schnee von gestern.

Das Rußland von heute sorgt für eine, im Verhältnis zum leblosen Kapital, hohe Bewertung der Arbeitskraft, für eine breit aufgestellte und tief gestaffelte Produktion. Perfekt ist das alles noch nicht, aber die Richtung stimmt. Anders formuliert: die Menschen haben das Geld ihren Bedarf weitgehend über die Produkte zu decken, die auf dem Markt vorhanden sind. Dafür, dass das so bleibt, gibt es keine Garantie.

Fast schon garantiert ist, dass die, nach dem Krieg, von Rußland nicht kontrollierten, Gebiete der Ukraine ein Unruheherd bleiben werden, weil man Waffen nicht essen kann und die EU ihre Felder zur Energiegewinnung nutzt, um die Computer zu betreiben, die notwendig sind, die Bevölkerung zu organisieren, sedieren oder zu sanktionieren; ironisch betrachtet. Sachlicher: Unsere Resourcen schwinden (z.B. Steueraufkommen, Arbeitskräfte) und fließen weitgehende in Bereiche (Schuldendienst, Rüstung, Hybride Kriegsführung, Verwaltung) die keine realen Werte hervorbringen.

Es gibt keinen Grund annehmen zu dürfen, dass der Bestand, einer relativ hoch ineffizienten EU gesichert sei, ihre Aufblähung kein Symptom eines nahenden Endes wäre.

Ausflug in die Geschichte:

1918 war bereits klar: Kriege sind kein Geschäftsmodell!

Hein Herbers 1932 zu Militarismus und Wertesystem.

„Ich weiß nicht, ob im Wilden Westen der Revolver das beste Verhandlungsmittel ist, — im Kontor des Kaufmanns ist jedenfalls damit nichts anzufangen." [ ... ]

„Ob Deutschland heute noch militaristisch ist, überdenke jeder bei sich selbst. Ich habe hier nur noch die tödliche Gefahr des Militarismus zu kennzeichnen —: wenn eine so lebensfeindliche Verkehrung in der Rangordnung aller menschlichen Werte eintritt; wenn ein einzelnes, noch dazu recht untergeordnetes Organ alle Säfte und Kräfte des Organismus an sich zieht, dann muß an solch widernatürlicher Ordnung zuletzt alle menschliche Gemeinschaft in Bestialität und Barbarei enden.

Bleibt zum Schluß noch die Frage, wie weit auch unsere Innenpolitik (auch die der Linken) der Verkrampfung und Verödung der militaristischen Mentalität und seiner schauerlichen Farbenblindheit für die ganze nicht-militärische Wirklichkeit der moralischen und geistigen Kräfte verfallen ist."

Quelle: Das Andere Deutschland Nr. 38 11. Jahrgang Berlin, 17.09.1932

Die selbe Zeitung zitiert im u.a. Artikel einen ,Militaristen' der den Begriff Militarismus als ein abgeleitetes Vehikel welcher Interessen und Absichten demaskiert?

Ludendorff packt aus!

General Ludendorff schreibt in seiner ,Volkswarte':

Rohlinge können gewiß in allen Verbänden vorhanden sein, für deren Handeln nicht der Verband, nicht der Führer dieses Verbandes verantwortlich sind. Die Lage ändert sich aber völlig, wenn die Verbände sogar die Untaten verherrlichen und die Führer sich vor diese Untaten stellen. So ist es bei den Nationalsozialisten. Ihre Presse verherrlicht unmenschliches Handeln, während die Presse der Kommunisten und der SPD sich es nicht zuschulden kommen läßt, Untaten ihrer Parteiangehörigen besonders zu feiern. In diesem Verhalten der Führer der ,Links'-parteien und -verbände liegt ein tiefer Unterschied...

Gibt es etwas Feigeres und Gemeineres, als z. B. der Ueberfall der Nationalsozialisten auf den Kommunisten in Potempa, in dessen Wohnung sie eindringen, ihn dann aus dem Schlafe wecken, um ihn hinzumorden? Wo bleibt da heldenhafte Betätigung und nur eine Spur sittlichen Handelns? Auch Notwehr berechtigt nicht zu solcher ,Niedertracht'.

Diese lag aber auch in dem Fall gar nicht, jedenfalls nicht unmittelbar, vor, mögen auch vorher Angriffe der Kommunisten auf Nationalsozialisten stattgefunden haben, woran niemand zweifeln wird. In Potempa handelt es sich um weiter nichts, als um ein blutrünstiges, feiges, unehrenhaftes Handeln, das noch widerlicher wirkt, wenn jetzt betont wird, ,die Mörder hätten die Notverordnung noch nicht gekannt', also ihnen besonders noch die Verkommenheit zugesprochen wird, daß sie nur im Falle der Strafsicherheit zum rohen Mord fähig waren."

In dem Artikel des Generals Ludendorff ist von besonderem Interesse, daß er, der die Anfänge und die erste Periode des Kampfes der Hitler-Partei an führender Stelle mitgemacht hat, ganz offen von Thyssen und Vögler als Geldgebern der NSDAP spricht:

„Hätten sie der NSDAP durch Mitglieder nicht so ungeheure Mittel zur Verfügung gestellt, so hätte eine solche Organisation nicht derart aufgezogen werden können. Das weiß heute bald jedes Kind in Deutschland. Hätten hinter dem Trommler Hitler nicht ungeheures Summen gestanden, dann wäre nicht der nationalsozialistische Staat im Staate gewachsen."

Quelle: Das Deutschland der Andern, 11. Jahrgang Nr. 37, 10.09.1932

Diese beiden Artikel aus „Das Deutschland der Andern" zeigen u.a. einmal den Dogmatismus der Linken von damals, auch weil sie den Begriff ,Militarismus' unreflektiert, im Sinne wie von den Siegermächten verwendetet, übernahmen, die über ihn bzw. an ihm die alleinige Schuld am Krieg 1914/18 dem Deutschen Reich aufbürdeten, was seit Clarks Arbeiten, u.a. Die Schlafwandler, widerlegt wurde. Heute wird der Begriff ,Schlafwandler' ebenso unkritisch verwendet. Nachtigal... Schlafwandeln mag ein Zustand sein, den Politiker annahmen, die Kriegstreiber allerdings sind von einem anderen Wahn befallen und selbst der ist ein Zustand und kein Motiv.

Kriege konnten vom Deutschen Reich bis 1918 nicht ohne Zustimmung des in geheimer, gleicher und freier Wahl bestimmten Parlamentes geführt werden, wobei dies Parlament sogar, man erinnere die ,Flottennovellen', über einzelne Rüstungsprojekte befinden mußte, da der Verteidigungshaushalt detailierte Angaben zur Verwendung der Mittel zu enthalten hatte, was die Möglichkeit kurzfristiger Änderungen ausschloß. Die Regierung konnte anders als heute das Geld nicht nach ihren eigenen Vorstellungen ausgeben.

,Militarismus' ist das nicht. Die Hürden, die das Parlament aufstellte, zu überwinden bedurfte es politischer Kampagnien und der Kriegstrommlerei. Das und die daraus resultierenden Auswüchse fanden und finden sich in vielen Staaten, wenn auch in besonderer Ausformung (z.B. der Jingoismus der Briten) wider, was es nicht besser macht.

Über den Zustand der Weimarer Republik gibt Ludendorff Auskunft. Seine Kritik an Hitler ist eindeutig: feige, gemein und niederträchtig. Es waren wohl diese Eigenschaften, die Reichpräsident Hindeburg bewogen, Hitler zum Reichskanzler zu machen? Auch hier löst die Geschichtsschreibung das Problem kritischer Fragen: Ludendorff war verrückt, Hindenburg senil und Hitler wahnsinnig. Dass und warum Hitler von Millionären aus In- und Ausland gepampert wurde bleibt im Dunkeln, wie Brechts Haifisch.

Die Welt ohne Dogmen und Mythen ist einfach aber solide. Um zu ihr zu gelangen müssen viele Begriffe und Geschichten auf ihren Gehalt hin abgeklopft werden.

Einige Gedanken rund um Hauke Ritz' ,Warum der Weltfrieden von Deutschland abhängt'.

Nicht ohne Grund definiert die erste der in Hauke Ritz' „Warum der Weltfrieden von Deutschland abhängt" abgedruckten Schriften „Moderne" und „Post-Moderne". Damit setzt er uns vor die Matrix in der sich viele Menschen in unserem Lande verloren haben, deren erbittertes aber hoffnungsloses Bestreben darin besteht, diese Matrix aufrecht zu erhalten. Ritz vermutet eine Art Todestrieb am Werk.

Warum? Das „woke", der post-modernen Doktrin entsprungene, Menschenbild, degradiert den Menschen, verankert ihn im Jetzt und reduziert ihn auf seine tierischen Anteile. Ein eigenständiger Geist ist nicht gefragt und findet nach dem Ende der Geschichte keinen Anklang mehr - in der Matrix. Wen wundert's dass die Zahl psychischer Erkrankungen anwächst.

Ritz zeichnet die Bewegung der europäischen Kultur nach; die Krise des Liberalismus: der imperialistischen Konkurrenz, die zum Weltkrieg 1914/18, die Wirtschaftskrise 1929 bis zur Entstehung des Faschismus und gelangt zum Kalten Krieg, der Auseinandersetzung von Ost und West, zwischen Sozialistischer Staaten und dem Westen.

Im Kalten Krieg begann der ideologisch ins Hintertreffen (Weltkrieg 1939/45, Atombombenabwurf, Kolonialpolitik) geratene Westen sein Ansehen durch PR-Maßnahmen zu heben (Vorbild dürfte hier Rockefeller sein, der sein durch brutales Vorgehen gegen die Arbeiter ramponiertes Ansehen Ende des 19. Jahrhunderts aufpolierte).

Es gelang der angelsächsischen Kulturindustrie eine einheitliche Kultur im Westen zu etablieren, dem die sozialistischen Staaten wenig entgegenzusetzen hatten. Dabei war selten die Qualität ausschlaggebend, sehe ich mir heute einstige Kassenschlager aus dem Westen von damals an. Die PR machte den Unterschied zum Osten aus und sie verkaufte Mythen und Helden.

Das Wesen des Imperialismus wurde von Ritz nur schwach beleuchtet, ist aber Dreh- und Angelpunkt der ganzen Geschichte. Die Ausdehnung der US-Kulturindustrie auf Westeuropa und die Skrupellosigkeit mit der das angelsächsische Kapital die von Europa ausgehende Sicherheitspolitik (Brandt, Palme, Kreisky), d.h. Sicherheitsarchitektur, KSZE plus diverser Rüstungskontrollvereinbarungen in konzertierter Aktion mit riesigem Aufwand zerstörte und nach dem Kalten Krieg die NATO ausdehnte sind denselben Triebkräften geschuldet, wobei der Einzug der Personal Computer und deren Vernetzung heute unschwer als Mittel zur Machtausdehnung betrachtet werden kann.

Die Frage stellt sich, inwieweit eine politisch zweckgebundene Kulturentfaltung veröden muß?

Die UdSSR brach meiner Überzeugung nach nicht wegen einer, durch die kulturellen Leistungen des Westens an sich zweifelnden Elite zusammen (hier ist die Erinnerung an die Dekabristen wohl Vater des Gedankens), sondern weil es die KPdSU nicht geschafft hat, das kreative Potential der Menschen, vor allem der Jugend für die Entwicklung des Landes zu nutzen. Ein weiterer Grund: Gorbatschow ahnte nicht, wie schnell die sozialdemokratische Friedenspolitik beseitigt sein würde.

Kultur ist vor allem Arbeitskultur. Niemand, der einer Arbeit nachgeht, in der er seine Persönlichkeit entwickeln kann und der seinen geleisteten Beitrag in der Gesellschaft als materielles oder geistiges Erzeugnis widerfindet, wird die Blue Jeans oder die Beatles vermissen.

Steht der Westen heute nicht dort, wo die Sowjetunion vor 50 Jahren stand?

Die Welt war, ist und bleibt multipolar. Wer das bezweifelt, muß sich über Kriege nicht wundern. Noch gibt es die EU und noch hat Deutschland ein gewisses Gewicht in der EU. Man könnte dies Gewicht nutzen, um diplomatische Initiativen zu starten, die Kriege zu beenden. Was auch Ritz vorschlägt.

Allerdings schließt sich das Fenster. Mit unserer Wirtschaftskraft schwindet unsere Bedeutung. Das Schwinden der Bedeutung Deutschlands, seiner wirtschaftlichen, wie politischen Eigenständigkeit schmälert dessen Ansehen.

Unterm Strich:

Hauke Ritz' Reden und Aufsätze erweitern den Horizont und führen auf unverdächtigen Pfaden zur immer wieder gleichen Erkenntnis, dass eine deutsche Politik den Weltfrieden sichern kann. Umso vollständiger unser Wissen zum Thema „Warum der Weltfrieden von Deutschland abhängt", desto klarer und erfolgreicher werden die Schritte sein, die uns einem gesicherten Frieden näher bringen. Solange in Europa geschossen wird, solang ist die Lektüre des Buches von Hauke Ritz empfehlenswert.

Es ist ein kleiner Beitrag hin zu der Erkenntnis, dass die geistige Erosion in Deutschland Ergebnis eines aufgenötigten Korsetts, das als Zerrbild tatsächlicher Kultur, die freie Entwicklung des Menschen behindert. Die Dame Deutschland im Korsett, mag zwar schöner anmuten, ihr fehlt aber die Luft zum Atmen.

Deutschland war einst für die Entwicklung Rußlands von großer Bedeutung. Im Rußland von heute läßt sich einiges davon widererkennen. Gegenwärtig herrscht, verglichen mit Rußlands Zivilgesellschaft, das Chaos heute in Deutschland. Was ist tatsächlich der Grund, warum wir alles Russische verfolgen und aus unserem Erfahrungsbereich verbannen? Scham, Eitelkeit und/oder Dummheit?

„Unter den westlichen Eliten herrsche ,Angst vor dem intellektuellen und kulturellen Potenzial Rußlands', das man vielleicht mehr fürchtet als seine Atomwaffen" (vgl.: Ritz S. 160). Die Befindlichkeit dieser ,Eliten' muß uns nicht interessieren, lohnender ist die Beschäftigung mit dem Weg, der Rußland aus dem Chaos der Jelzin-Jahre hinausführte.

Wiewohl Wahrheit keine Nationalität hat und jenseits der Kultur gründet, so ist doch die Kultur die Form über die wir sie einzig erkennen können.

Das denke nicht nur ich, sondern das war, nach Heisenberg, ein Nebenprodukt der Arbeit zur Herausbildung der Quantenphysik. Können wir uns tatsächlich, nach über 300 Jahren, von unserem größten Nachbarn abschotten? Wir brauchen die geistige, im weiteren, die kulturelle Auseinandersetzung mit diesem Land, sonst werden wir schon bald bei den weißen Kitteln oder schwarzen Röcken in unserem Land nachfragen, ob wir lachen dürfen.

Es wird kein Deutschland ohne Rußland geben.

Begründung: Erinnern wir Hegel, an den Herrn, der den Knecht braucht, um sich als Mensch selbst begreifen zu können, wobei der einzelne Mensch beides ist, diese Dialektik im Innern wie, nach Außen hin gedoppelt betreiben muß, will er nicht zum Tier (bzw. schizoid) werden. Für Nationen gilt ähnliches. Womit der Bogen zur Negation - man erinnere die Überschrift - geschlagen wäre.

Nach dem Krieg:
Begrabt die Toten und seht an den Lebenden, wie wenig Mensch noch übrig blieb. So ist denn die Freiheit Eigenschaft eines jedweden Menschen und die individuelle Vernunft einzig Werkzeug ihrer Nutzung. Gesellschaft macht, dass es paßt. ----

 
Buchempfehlung

E. Richard Brown: Rockefeller-Medizin­männer

Professor E. Richard Brown ist bereits 2012 gestorben, was sein Werk vor den standardisierten Ver­leumd­ungs­gene­ratoren schützen sollte. Der ehemalige Präsident der American Health Association, seinerzeit Mitglied in beratenden Aus­schüssen des Weißen Hauses beschreibt die Ent­wicklung im Gesund­heitswesen der USA ab 1840 bis ca. 1980. Diese Ent­wicklung wurde maß­geb­lich von der durch Rockefeller und Carnegie aufgesetzten und finanz­ierten American Medical Assoziation (faktisch: der Rat für die medizinische Ausbildung) bestimmt.

Die von Frederick T. Gates aufge­baute Rockefeller Stiftung (zunächst zur Förder­ung des Wieder­auf­baues der im amerikan­ischen Bürger­krieg zerstörten Schulen, unter Verwendung eines Teiles des im Krieg gemachten Profits, im Süden mithilfe des Southern Board of Education SBE gesteuert) ist das Ur­schema der an Variationen und Bündnisse reichen Stift­ungs­gewalt.

Urschema der US-amerikanischer Stiftungen

Die durch Brown sehr gut doku­mentierte Entwicklung über 50 Seiten des ca. 350 Seiten umfassenden Buches enthalten Endnoten und Register. Es ist ein gut lesbares, vor allem aber ein wissen­schaft­lichen Kriterien genügendes Buch. Einzig die Über­setzung stellt für den Leser eine eher vergnüg­liche Ange­legenheit dar, bekommt man durch die dabei verwendete KI einen besonderen Bezug zur deutschen Sprache.


 
 
Auch mit äußerster Anstrengung nicht tot zu kriegen.

Vom Wesen der Vernunft.

Sprachverwirrung.
Zentrales Werkzeug zur Beein­fluss­ung der Menschen ist die Sprache. Menschen gilt es auf geistiger (rationaler) Ebene zu verwirren und durch Ausnutz­ung der emotionale Ebene (des Mitgefühls oder emotional stark aufge­ladener Veranker­ungen des Selbst­wertge­fühls) beein­flussen zu können. Die Mobilisier­ung der Gefühle verhindert eine Reflektion, wie auch der Unsinn der in diesem Zusammen­hang in Worten abgefaßt wird.

Ergebnis:
Hitzige aber inhalts­lose Debatten.

Mitte des 19. Jahrhunderts stellten die Kriegsgewinnler (Sezessionskrieg) in den USA fest, dass es in den USA keine solide ausgebildeten Techniker, Wissenschaftler und Ärzte gab. Multi­millionär (u.a. der Rassist Carnegie und der Tycoon von Gottes Gnaden Rockefeller) gründeten Uni­versi­täten und andere Hoch­schulden, sowie Verbände und Stiftungen, mit deren Hilfe sie die Menschen aus­wählten bzw. in Abhängig­keit brachten, die einmal in ihren Instituten und Unter­nehmen führende Positionen ein­nehmen sollten.

PR-Agenturen entstanden aufgrund der im Weltkrieg 1914/18 drohenden Gefahr, dass Englands horrente Verbindlich­keiten gegenüber den USA (Private Großbanken beherrschten die US-Zentral­bank FED. Die private FED wurde unter Ausnutz­ung der Finanz­kriese von 1907, die feder­führend von J.P.Morgan bereinigt worden war, dem amerikanischen Präsidenten Theodor Roosevelt aufge­nötigt. Der Staat verlor sein Münzrecht!) nicht hätte begleichen können, wenn Deutschland, die Türkei und Österreich-­Ungarn den Krieg gewonnen hätten. Die Menschen in den USA wollten keinen Krieg. Ihr Präsident Wilson und dessen Förderer der Multimillionär General House schon. Deshalb gründete man die Creel-Kommission, Ein­richt­ungen (Vorläufer der PR-Agenturen) um die Meinung der Regierten mit der Meinung der Regierung in Überein­stimmung zu bringen.

„Ja, wenn das so ist”, könnte man meinen, „stellen wir doch die großen Vermögen unter öffentliche Kontrolle”. Doch das ist Sozialismus und Sozialismus ist nicht, wie seine Erfinder postulierten, die Beseitigung der Herr­schaft des Kapitals (Stif­tungen, Vermögens­verwalter, Banken) rationale Ebene sondern, wie die PR-Agenturen behaupten, böse emotionale Ebene. Unter böse werden alle von Sozialisten und anderen Menschen angerichteten Verbrechen eingeordnet, um dann aufeinander einzu­dreschen, über Nichtig­keiten zu streiten, die im theo­re­tischen oder praktischen Sozialismus zu findenden, positiven, wahr­haftigen Gedanken, wie deren leidlich (Leid groß ge­schrieb­en) geglückte Umsetzung, aus dem Bewußtsein der Menschen zu tilgen.

Der Mensch ist aus krummen Holz, sagt Kant (Mathematiker und Philosoph) und er sagt, der Mensch ist vernunft­be­gabt. Und so nimmt es nicht wunder, dass mittler­weile die, von den Sozial­demokraten (Ex-Sozialisten) einst in Anspruch genommene Vernunft, heute in anderer Gestalt auftritt. Der designierte Präsident Trump trat an, den Sumpf trocken zu legen. Mit Sumpf bezeichnete er das, oben in seinen Anfängen skizierte, von den Multi­milliardären genutzte Netzwerk, den Staat und seine Menschen (die Nation) für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.

Selbst wenn Trumps Motive Ergebnis der Frage ist: „Wozu Präsident sein, wenn nicht ich regiere?” dient seine Politik dem Staat, d.h. der Verfas­sung der USA und damit der Demokratie, die es ohne Ver­fas­sung und Staat nicht geben kann.

Von der Notwendigkeit Frieden zu schaffen.

Vorausgeschickt:

Donald Trump im Rahmen des Interviews bei Tucker Carlson „Wie Sie wissen, habe ich [während der ersten Amtszeit] Nord Stream 2 getötet [Trump hatte Sanktionen erlassen]. Die wichtigste Aufgabe Russlands war es, Nord Stream 2 zu bauen. Es ist die größte Gaspipeline der Welt, die von Russland nach Deutschland und nach ganz Europa führt. Ich habe sie getötet. Ich habe sie gestoppt“

Victoria Nuland: Was Nord Stream 2 betrifft, so führen wir weiterhin sehr intensive und klare Gespräche mit unseren deutschen Verbündeten. Und ich möchte heute ganz deutlich werden. Wenn Russland auf die eine oder andere Weise in die Ukraine vordringt, wird Nord Stream 2 nicht weitergeführt.

Joe Biden: Nord Stream 2 wird es nicht mehr geben. Wir werden dem ein Ende setzen. Journalistin: Aber wie wollen Sie das genau machen? Da das Projekt und die Kontrolle des Projekts in der Hand Deutschlands liegen? Joe Biden: Das werden wir. Ich verspreche Ihnen, wir werden es möglich machen.

Zit. nach Transkript Glenn Greenwald: Nord Stream ‘Rätsel’ GELÖST? auf acTVism.org - Stand: 17.10.24

Benjamin Schmitt und John Herbst warnen im US-Magazin „Foreign Policy“ „Don’t Let Germany Go Back to Its Old Russia Tricks“ (Lasst Deutschland nicht zu seinen alten Russland-Tricks zurückkehren). Nach einem Waffenstillstand zwischen Moskau und Kiew schnell könnte Deutschland versuchen, seine Handelsbeziehungen zu Russland wiederherzustellen. Um das zu verhindern, sollten die Ende 2024 auslaufenden Sanktionen gegen Nord Stream 2 vom US-Kongreß verlängert werden.

Putin am 24.10.24 in Kasan: „Auf dem Grund der Ostsee liegt weiterhin ein Strang - Nord Stream 2. Die deutschen Verantwortlichen brauchten nur einen Knopf zu drücken - und alles würde starten. Aber sie tun das nicht; aus politischen Gründen." Der russische Präsident fügte hinzu, dass Deutschlands wichtigster Partner, die Vereinigten Staaten, "Bedingungen schufen, die ganze Sektoren der deutschen Wirtschaft [aus dem Land] abwandern."

NachDenkSeiten - Hinweise des Tages vom 21. Oktober 2024

Wie das ‘Wall Street Journal’ berichtete, beantragte Stephen Lynch bei der US-Regierung die Erlaubnis, bei einer möglichen Auktion in der Schweiz die stillgelegten Erdgas-Pipeline Nord Stream 2 zu erwerben.

www.welt.de/wirtschaft/article254622876/Trump-Freund-­US-Investor-Stephen-Lynch-moechte-­Nord-Stream-2-kaufen.html - Stand: 22.11.24

Am 18.10.2024 sagte Wladimir Putin in Nowo-Ogarjowo bei Moskau auf einem Treffen mit Medienvertreter der BRICS-Staaten (die Veranstaltung wurde live im Fernsehen übertragen und simultan ins Chinesische, Arabische, Englische und Französische übersetzt) u.a.:

„...die Ukraine setzt die Hightech-Waffen nicht selbst ein, sondern das macht die NATO.“ „Aber die russische Armee kämpft selbst, und ihre militärische Produkte schafft sie selbst, und die Software macht sie selbst, und das ist der große Unterschied.“ „Und wann werden die NATO-Leute es statt haben, Krieg gegen uns zu führen? Das müssen Sie die fragen. Wir sind bereit, diesen Kampf fortzusetzen."

Haselnüsse.

Da stritt Scholz mit Lindner um ein paar Milliarden (je nach Rechnung 2 bis 10) und dann entzieht Trump dem Ukraine-Krieg die Grundlage. Grund genug, in einer New Yorker Zeitung eine Meldung zu platzieren, die USA werden die der Ukraine auferlegte Reichweitenbeschränkung ihrer Raketen aufheben, in einer Pariser Zeitung wurde zeitgleich gemeldet, Frankreich und sein Partner der Herzen werde die Reichweitenbeschränkung ebenfalls aufheben. Ersteres wurde vom Verteidigungsministerium bestätigt. Letzteres wurde vom französischen Präsidenten dementiert und der Präsident wurde ignoriert.

Mittlerweile sind die die ATACMS, SCALP und Storm Shadow eingesetzt worden, gegen Bryansk und im Kursker Raum.

Mit Putin zog eine neue Sachlichkeit im Kreml ein und ihr ist es ein besonders anspruchsvoller Test geschuldet. Der russische Präsident ließ mitteilen, dass er gedenke gegen die Ukraine eine besondere Rakete abfeuern zu lassen. Daraufhin blieben in Kiew die Büros leer und das Botschaftspersonal der westlichen Botschaften machte frei.

Kurz darauf startete nahe Astrachan eine russische Rakete, Oreschnik (Haselnuss) und raste mit 10-facher Schallgeschwindigkeit nach Dnjepr(opetrowsk). Wenige Miniuten später erreichte sie mit hoher Präzision ihr Ziel und zerstörte durch die kinetische Energie das dort angesiedelte Juschmasch-Werk, eine Fabrik der ukrainischen Rüstungsindustrie. Putin berichtete: Test erfolgreich abgeschlossen. Trotz Vorwarnung vermochte die Luftabwehr der Ukraine diese Rakete nicht abzuschießen. Die Rakete wird in zwei Versionen (als Kurz- und Mittelstreckenrakete) mit bis zu 36 konventionellen und nuklearen, lenkbaren Gefechtsköpfen in Serie gefertigt werden. Ihre Flugbahn ist, genau genommen, nicht ballistisch, sondern verläuft, von Start- und Endphase des Fluges abgesehen, mehr oder weniger parallel zum Globus. Es gibt keine Bunker, die diese Waffe nicht zerstören könnte. Rußland verfüge schon jetzt über einige, einsatzbereite Prototypen.

Wladimir Putin sagte am 28.11.2024 beim Treffen der Staats- und Regierungschefs der Staaten des Verteidigungsbündnisses OVKS in Kasachstan: „Dutzende von Gefechtsköpfen, die ihre Ziele selbst finden, greifen das Ziel mit einer Geschwindigkeit von Mach 10 an, das sind etwa drei Kilometer pro Sekunde. Die Temperatur der Sprengköpfe erreicht 4.000 Grad Celsius. Wenn ich mich richtig erinnere, liegt die Temperatur auf der Sonnenoberfläche bei 5.500 bis 6.000 Grad. Alles, was sich im Epizentrum der Explosion befindet, wird also fragmentiert, in Elementarteilchen zerlegt, im Grunde genommen zu Staub. Die Rakete trifft selbst stark geschützte und tief liegende Objekte.
Nach Ansicht von Militär- und Technikexperten ist die Kraft dieser Raketen im Falle eines massiven, gruppenweisen Einsatzes, also mehrerer ‘Oreschniks’, eines Bündels von Raketen in einem Angriff, mit dem Einsatz von Atomwaffen vergleichbar."

Neben den schon jetzt eingesetzten Kalibr-Marsch­flugkörpern und Kinzhal-­Hyper­schall­raketen ergänzt die Oreschnik das Mittel­strecken­arsenal und ermöglicht es Rußland, die Fabriken in denen Storm Shadow, SCALP und auch die Taurus hergestellt werden oder die Dreh­scheibe, über die diese und andere Waffen an die russischen Grenzen befördert werden, zu beseitigen.

Das mit dem Einsatz der Storm Shadow, SCALP und ATACMS Ziel der Ukraine, die russischen Militär­einricht­ungen zu zerstören, die vor allem dem Einsatz russischer Lenkbomben dienen, wird nicht erreicht. Die Stützpunkte der Oreschnik liegen außerhalb der Reichweite der Mittel­strecken­waffen des Westens - auch der Taurus.

Rache für Rapallo.

Bundeskanzler Olaf Scholz: „Ich habe schon vor langer Zeit entschieden, dass die Lieferung von Marsch­flugkörpern aus meiner Sicht ein Fehler wäre. Und das aus vielen Gründen, insbesondere weil, dass angesichts ihrer Fähigkeit und Wirksamkeit, weit in das Terri­torium einzudringen, nichts anderes übrig bliebe, als die Auswahl der Ziele zu kontrollieren. Das würde wiederum eine Beteiligung [am Ukraine-Krieg] bedeuten würde, was ich nicht für richtig halte.“

Maria Sacharowa (Sprecherin des russischen Außenministeriums) hält die US-amerikanische Raketen­stütz­punkte in Polen für ein lohnendes Ziel, meldete TASS am 21.11.2024.

Der BR meldete am 23.11.24: Die EU-Parlamentspräsidentin Metsola drängt Deutschland Marschflugkörper vom Typ Taurus an die Ukraine liefert.
Sabrina Singh Sprecherin des US-Verteidigungs­ministeriums versicherte lt. TASS am 22.11.2024, die USA hätten kein Interesse daran, dass sich der Ukraine-Krieg auf andere Staaten ausweite.

Es sei denn auf Deutschland, hat sie nicht gesagt, obwohl von den Jusos, über die Grünen, Teilen der SPD, die CDU/CSU und die FDP genau das, bewußt oder nicht, betrieben wird, um der Taurus doch noch das Gütesiegel, im Kriegseinsatz bewährt, verschaffen zu können. Was allerdings nutzt ein Gütesiegel ohne Fertigungs­stätte?

Der Ruf nach einem Einsatz der deutschen Taurus Raketen, der technisch, ohne die Beteiligung deutscher Soldaten nicht erfolgen kann, wird Rußland dazu veranlassen, diese Bedrohung zu beseitigen - mit 10-facher Schallgeschwindigkeit.

Zwar gibt es keine deutsch-­russischen Beziehungen mehr, doch die Angst, dass sich das ändern könnte ist groß. Der Westen steht vor dem Finanzkollaps. Die Super­reichen haben auf die Niederlage Rußlands gewettet und sind im Begriff erstmals alles zu verlieren. Das beflügelt die Geister, sich Maßnahmen auszu­denken, wie man die Wähler vor der russischen Des­information schützt. Der Wähler denkt nicht, er läßt denken.

Ein zweites Rapallo soll es nicht geben.

Am 16. April 1922 schloß das Deutsche Reich, vertreten durch Außenminister Walther Rathenau, mit der Russischen Förderativen Sowjet­republik, vertreten durch den Volks­kommissar für Auswärtige An­gelegenheiten Tschi­tscherin den Vertrag von Rapallo, der eine weit­reichende wirtschaft­liche, wissen­schaft­liche und militärische Zusammen­arbeit der beiden Staaten ermög­lichte. Dieser Vertrag existierte bis zu dem Tag da Reichs­präsident Paul von Hindenburg die Regierung Schleicher, in deren kurzer Lebensdauer die Erneuer­ung des deutsch-­russischen Vertrages mit besonderer Energie voran­getrieben wurde, durch die Regierung Hitler ersetzte. Sowohl Rathenau, kurz nach Vertrags­unterzeichnung, als auch Schleicher, kurz nach Hitlers Amtsantritt, wurden erschossen. Die Beziehungen zu Rußland sollten in dem nun kommenden Krieg mit der Armee, die nach den Plänen General von Seeckts, einem Befürworter des Vertrages von Rapallo, aufgebaut wurde, ruiniert werden.

So ganz hat das dennoch nicht funktioniert, denn als der Mann aus Moskau, Gorba­tschow, von demokratischen Ideen geleitet, Reformen in der UdSSR einleitete und den Beziehungen zu Deutschland besondere Aufmerksamkeit schenkte, flogen ihm die Herzen der Deutschen zu. Gorba­tschow wurde weg­ge­putscht, die UdSSR löste sich auf.

Heute hat die deutsche Nation vor dem Hintergrund des Krieges 1941/45 gegen die Sowjetunion nur die Wahl entweder die eigene Ge­schichte, die eigene Idendität zu verleugnen und unter anderem Banner fleißig weiter zu morden oder diese Ge­schichte/­Idendität anzu­nehmen und mit allen Mitteln dafür zu sorgen, dass deutsche Soldaten einem Krieg gegen Rußland fern bleiben, wie einst Yorck, mit dem Preußen von Frankreich abgenötigten Kontingent 1811/12 in Tauroggen. Entweder sterben oder lernen.

Ausverkauf.

Neue Bunker sollen gebaut werden. Für wen, wenn nicht für die Bauindustrie. Gegen eine Waffe, deren Gefechts­köpfe mit 10000 km/h und einer Temperatur von 4000 Grad ihre Ziele punkt­genau treffen, helfen keine Bunker. Man könnte auch Strohhütten bauen. Doch die Bevölkerung beruhigt‘s und der Baulöwe wird gefüttert.

Die Bundeswehr soll für mehrer hundert Millionen Euro neue Uniformen erhalten. Wozu, wenn nicht um die daran verdienenden Unternehmen zu mästen.

Wir sollen, nachdem unser Bündnispartner jenseits des Atlantiks alle Verträge zur Rüstungsbegrenzung und -kontrolle, zur Schaffung vertrauensbildender Maßnahmen und Völker­ver­ständigung gekündigt oder sabotiert hat, den US-Waf­fenschmieden zu neuen Einnahmen verhelfen.

Uns wurde die Wurst vom Brot genommen und die Butter abgekratzt und jetzt ist das Brot selbst zum Objekt der Begierde geworden. Wir müssen aufrüsten, ohne Plan, ohne über die technisch-wissenschaftlichen Ressourcen zu verfügen, ohne Gas und Kohle, den Stahl zu schmelzen, ohne den kein Panzer, keine Fregatte hergestellt werden kann. Wir kaufen den Plunder in den USA oder importieren deutsche Panzer aus Italien.

Rußland gibt im Vergleich zu Deutschland wenig mehr für seine Rüstung aus. Die Waffen stammen aus russischen Fabriken und die Hard- und Software wurde durch Rußlands Ingenieure ent­wickelt. Diese Waffen sollen zerstören. Ausgaben für ein modernes Marketing hat man sich gespart und trotzdem mit 33 afrikanischen Staaten Verträge über eine militär­ische Zusammenarbeit geschlossen. Es gibt auch in Rußland Korruption in der Rüstungswirtschaft aber diese Korruption ist nicht, wie im Westen, zum Prinzip der Rüstungswirtschaft, geworden.

President Trump ver­sprach das zu ändern - in den USA. In Deutschland bleibt dies den Deutschen vorbe­halten.


 

Auf Leben und Tod.

Hans-Dietrich Genscher: »Von zentraler Bedeutung für die künftige amerikanische Außenpolitik ist nach Zbigniew Brzeziński - und hier liegt das Originelle seines Ansatzes - ‘Eurasien’, der Raum von Lissabon bis Wladiwostok. Will Amerika auch künftig seine Weltmachtstellung behalten, so muss es seine ganze Aufmerksamkeit diesem Gebiet zuwenden 1
In Zbigniew Brzezińskis Buch ‘Die einzige Weltmacht’ aus dessen Vorwort, das Genscher-Zitat stammt, wird der Ukraine eine Schlüsselfunktion zugewiesen, um Rußland geopolitisch ins Aus zu stellen. Anfang 1996 ersetzte der russische Präsident Jelzin seinen westlich orientierten Außenminister Kosyrew durch Primakow. Die russische Außenpolitik machte eine Kehrtwende und arbeitete mit Nachdruck an der Verbesserung der Bezieh­ungen zu China und zum Iran.
Mit Amtsantritt Wladimir Putins entledigte sich Rußland seiner ‘westlichen’ Berater im Moskauer Kreml und seitdem geht es mit der Wirtschaft des Landes aufwärts.

China schaffte den Aufstieg von einem Entwicklungsland zu einem der erfolgreichsten und innovativsten Staaten der Erde und Rußland vermochte in wenigen Jahren das Elend der 1990er Jahre zu beseitgen. Weder China noch Rußland befinden sich in einer Abhängigkeit zur ‘einzigen Weltmacht’. Die von Kolonialismus und Neokolonialismus geschädigten, ärmeren Staaten der Erde registrierten das und sie registrieren, wie schnell ihre, in der EU angelegten, Vermögenswerte verloren sein können, wenn sie mit dem ‘Westen’ in einen Konflikt geraten. Russische Vermögenswerte in Höhe von 1,4 Mrd. € schaufelt die EU den Rüstungskonzernen zu, um den unsäglichen Krieg in der Ukraine zu verlängern (TASS 20.09.24).

Die ‘Globalisierung’ ist gescheitert.

George Sorros in einem Brief an seine Freunde vom April 2002: „Wir haben verschissen” 2 . Sorros bezog sich hier auf den Verlust des westlichen Einflusses auf Rußland, die Herausbildung einer multipolaren BRICS macht deutlich, dass es dabei nicht geblieben ist. Uns der Erkenntnis zu verschließen, dass es mit einer einzigen Weltmacht, in welcher Form auch immer, nicht möglich sein wird, Frieden, Wohlstand und Fortschritt zu gewährleisten bedeutet den Anfang vom Ende wirtschaftlichen Wohlergehens in West- und Mitteleuropas, wie auch in den USA.

Der Feind Nr. 1

Am 20.09. sprach sich das EU-Parlament für Angriffe auf das russische Hinterland aus. Die Börse in Frankfurt reagierte, die Aktien-Kurse sanken. Rußland wird auf Angriffe, die der Mitarbeit von NATO-Soldaten bzw. Einricht­ungen bedürfen, mit konvent­ion­ellen Waffen reagieren. Rußlands Feind Nr. 1 sind die Angel­sachsen, selbst wenn das Trauma, das deutsche Faschisten und Mitläufer in der Sowjet­union ("ACHTUNG: Hier spricht Lenin­grad. Am Mikrofon die Dichterin Olga Bergholz") anrichteten nicht vergessen ist und niemals vergessen sein wird. Traumata sind das Einfallstor zur Instru­mental­isierung von Menschen. Wer der Menschheit, im Sinne Kants, teil­haftig geworden ist (und das sind nicht viele), läßt sich trotz Trauer und Scham, seine klaren Geist nicht madig machen.

Der russische Außenminister Lawrow sagte klipp und klar (TASS 20.09.24): „Wir wollen keinen nuklearen Krieg.“ Das gilt solange der Bestand Rußlands bzw. Weißrußlands nicht gefährdet ist, wonach es zur Zeit nicht aussieht.

Das kann sich aber schlagartig ändern, wenn die Ukraine mit Unterstützung der USA und Großbritanniens weitreichende Raketen einsetzt und/oder eine „weißrus­sische“ Befreiungsarmee in Weißrußland den Aufstand probt und NATO-Truppen zu Hilfe eilen. Die Kriegsvorbereitungen der NATO laufen. Die russische Verbindung zur Exklave Kaliningrad versucht man zu unterbinden. (Voraus gingen Meldungen, m.E. im Rahmen der psychologischen Kriegsführung des „Westens“, Putin spioniere die Ostsee mit erhöhter Intesität aus.) Dann dürften, bevor das Licht ganz ausgeht, in London und Washington die Teller wackeln. Der Präsident von Weißrußland Lukaschenko sagte, dass in diesem Fall Rußland seine gesamte Nuklearstreitmacht in die Waagschale werfen wird (TASS 27.09.24). Wer die Nachrichten verfolgt, kann sich des Eindruckes nicht erwehren, dass die USA, nachdem die Ukraine ausgeblutet ist, Polen und Litauer ins Rennen schicken, was die USA nicht vor einem nuklearen Gegenschlag Rußlands retten wird. Rußland hat seine Nuleardoktrin entsprechend geändert.

Störende Verträge wurden von den USA im Vorfeld beseitigt:

• 2001 USA kündigten die USA den Anti-Ballistic-Missile Treaty
• 2017 hatte der Nationale Sicherheitsrat der USA (NSS) Rußland und China als geo­politische Rivalen eingestuft.
• 2018 beschlossen die USA die Modernisierung ihrer Atomwaffen. Ein Detail hieraus ist die Ausrüstung von Raketen mit dem super-fuze Zünder, der es im Vorfeld erlaubt gegnerische Raketen­silos zu zerstören und sie zu Erstschlags­waffen machen.
• Im Gegenzug kündigte Rußland die Einführung neuer Waffensysteme an (z.B. die Hyperschall­raketen).
• 2019 traten die USA aus dem INF-Vertrag zur Begrenzung nuklearer Mittelstrecken­raketen aus.
• 2021 stiegen die USA aus dem Open Skies Vertrag aus.
• 2022 wurde im Nuclear Power Review der Einsatz nuklearer Waffen zur Verteidigung vitaler US-Interessen(?) festgelegt.

Nach Änderung der russischen Nulear­doktrin warnte das Pentagon vor dem Einsatz weit­reichender Waffen, deren Steuerung/Programmierung der Unter­stützung durch die US-Army bedarf. Die denkbare Alternative der Einsatz der deutschen Taurus würde ein singulares Ereignis darstellen. Mit etwas Glück trifft es nur deren Fertigungsstätte in Schrobenhausen.

... Immanuel Kant der in seiner Schrift »Zum ewigen Frieden« darauf auf­merksam machte, dass die Existenz stabiler, konstitutioneller (demo­kratischer) Staaten die Basis für eine Sicherheits­architektur, für ein, den Frieden sicherndes, Vertragswerk ist. Ohne das geht es nicht. Das - und nicht Waffen - ist der Beitrag den Deutschland der Welt liefern kann und muß.

Aus dem Grundgesetzes der
Bundesrepublik Deutschland

 
»Art 25
Die allgemeinen Regeln des Völkerrechtes sind Bestandteil des Bundesrechtes. Sie gehen den Gesetzen vor und erzeugen Rechte und Pflichten unmittelbar für die Bewohner des Bundesgebietes.

 
Art 26
(1) Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzu­bereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen.«



 

Kant zum Ursprung von Recht und Gesetz.

Eine Interpretation

Mit Christian Thomasius 1655 bis 1728 hielt das Naturrecht Einzug in die deutsche Recht­sprechung. Es dauerte jedoch noch weiterer Generationen, die Recht­sprechung der Feudal­herr­schaft zu entwenden. Mit Immanuel Kant 1724 bis 1804 wurde das Naturrecht zum Kern einer Aufklärug, die den Zweck des Menschen aus seinen natürlichen Anlagen heraus bestimmte. Es unterscheidet den Menschen von allen anderen Lebewesen, die Fähigkeit sich und seiner Umwelt bewußt zu werden.

Somit ist der Zweck des Menschen, sich aus dem gleichsam tierischen Zustand, d.h. auch tierischen (bestial­ischen) Verhaltensweisen, die Menschlichkeit zu entwickeln. Aus dem, dem Menschen eigenen Zweck, der auf der Erkenntnisfähigkeit beruht, erwachsen dem Menschen Rechte, denen ein Staat vernünftigerweise mit seinen Gesetzen entspricht.

Erkenntnisse gewinnt man durch Versuch und Irrtum, durch den freien Austausch von Meinungen und Anschauungen, durch Presse- und Redefreiheit. Irrtümer lassen sich nur so als solche erkennen. Kants Untersuchung darüber, welche Erkenntnis als unumstößlich gelten kann, kam zu einem mageren Ergebnis. Da fast nichts als gesichertes Wissen anzusehen ist, beruht Erkenntnisgewinn auf dem Zweifel.

Es bedarf geeigneter Gesetze, die Fortentwicklung der Aufklärung, d.h. der Menschlichkeit, über die Lebensdauer eines einzelnen Menschen hinaus, abzusichern, um bestialische Revolutionen, wie zu Zeiten Kants in Frankreich veranstaltet, die Grundlagen zu entziehen.

Die Menschheit benötigt, zu ihrer Fortentwicklung, die Infragestellung des Bisherigen und der Debatte um die Wahrheit. Jede Einschränkung dieses von Natur aus angelegten Entwicklungsweges führt zu dessen Blockade oder auch zum Rückfall in tierische Verhaltensweisen, nicht weil die in ihrer Bestimmung gehemmten Menschen böse sind, sondern weil in der Natur selbst dies Verhalten in der Weise angelegt wurde, die menschlichen Eigenschaften erneut hervorbringen zu können.

Kant zum Zweck von Recht und Gesetz.

Eine Interpretation

Kaum ein anderer Philosoph hob die Bedeutung von Gesetzen für die Entwicklung der Menschheit so hervor wie der Mathematiker Immanuel Kant.

Und der nie seines Lehrstuhles verwiesene Professor aus Königsberg - man erinnere sich daran, dass seine Schriften über die Religion vom Papst verboten wurden und in dem Zuge dessen auch von Preußen - was aber der Achtung die Kant in Preußen genoß, keinen Abbruch tat - ebendieser Kant betonte im absolutistischen Preußen die Bedeutung der Demokratie, einer Verfassung, weil kein Gesetz auf Dauer gegen - nicht gegen den Willen sondern gegen die Interessen der Bevölkerung - Bestand haben kann.

Ein solcher demokratischer Staat erst vermag, zur Sicherung des Friedens, mit anderen demokratischen Staaten Verträge zu schließen.

Wir feiern 75 Jahre Grundgesetz und Dahlmann, der diesen Begriff einführte verstand unter dem Grundgesetz eine Verfassung mit einer besonders hohen Verbindlichkeit. Wer hier und heute einmal mit dem Gedanken gespielt hat ein Grundrecht einzuklagen, weiß, dass von Dahlmann nur der Name stammt, und geklagt werden kann nur gegen die aus dem Grundgesetz abzuleitenden Gesetze und Verordnungen.

Mit Kant läßt sich sagen: Kriege brechen unausweichlich aus, weil der Staat mangels Rückhalt in der Bevölkerung die Einhaltung der zum Nutzen all seiner Bürger geschaffenen Gesetze nicht sicherstellen kann oder aber Gesetze schafft, die dem Wohl seiner Bürger schaden - anders formuliert, wenn Partikularinteressen durch das Gesetz begünstigt werden.

All das gilt es sich ins Bewußtsein zu rücken, wenn wir heute um den Frieden und die Demokratie fürchten.

Frieden läßt sich über einen funktionierenden Rechtsstaat und nicht mit Waffen schaffen.



 

Zum ewigen Frieden.

»Der Friedenszustand unter Menschen
ist kein Naturzustand.«

Dieter Hallervorden drehte ein Video indem er das Gedicht ‘Gaza, Gaza’ in bewegender Weise vortrug. Soweit die Kunst. Menschen weinen um ihre toten Kinder, im Gaza-Streifen öfter als im Rest der Welt. Nicht nur im Gaza-Streifen lebte es sich gut von den aus aller Welt an die Administration fließenden Geldern, sofern man an der Administration beteiligt war und man der Hamas gehorchte. Eine Opposition, etwa durch die PLO, die nicht weniger korrupt ist, wurde mit Gewalt entfernt. Väter heben die leblosen Leiber ihrer Kinder gen Himmel und jetzt frage ich, war das den Spaß wert? War es das Wert sich jahrzehntelang mit einer korrupten, totalitären Oligarchie abzufinden, sich der Einheitsmeinung zu unterwerfen und den Feind im Anderen zu sehen, zu beschimpfen und zu töten?

Wollen wir warten, bis auch wir, eines Tages, die toten Leiber unserer Kinder in den Armen halten oder wollen wir im Dialog mit allen, zu jedem Thema uns gegenüber und anderen gegenüber, in aller Auf­richtig­keit, um unsere gemeinsamen Belange kümmern?

Immanuel Kant formulierte: „Die bürgerliche Verfassung in jedem Staat soll republikanisch sein“ und weiter:

»Die Idee des Völkerrrechts setzt die Absonderung vieler voneinander unabhängiger benachbarter Staaten voraus, und obgleich ein Zustand an sich schon ein Zustand des Krieges ist (wenn nicht eine förderative Vereinigung derselben dem Ausbruch von Feindseligkeiten vorbeugt): so ist doch selbst dieser, nach der Vernunftidee, besser als die Zusammen­schmelzung derselben, durch eine die andere überwachsende und in eine Universalmonarchie übergehende Macht; weil die Gesetze mit dem vergrößerten Umfange der Regierung immer mehr an Nachdruck einbüßen, und ein seelenloser Des­potis­mus, nachdem er die Keime des Guten ausgerottet hat, zuletzt doch in Anarchie verfällt.«

Kant, Zum ewigen Frieden, Königsberg, 1775

Was sagte Immanuel Kant dazu die Schuldenbremse aufzuheben um die Rüstungsausgaben erhöhen zu können?

Kant: Zum ewigen Frieden 1. Abschnitt
 

Buchempfehlung:

»Woke – Psychologie eines Kulturkampfs«
ein Buch von Esther Bockwyt.

Die Woke-Ideologie hat Einzug in NGOs, Institutionen, Politik- und Medieninhalten gehalten. Esther Bockwyt entzaubert in ihrem Buch »Woke – Psychologie eines Kulturkampfs« die hehre Selbstdarstellung von woken Aktivisten, die nicht selten ihrem eigenen Narzismus auf den Leim gehen, sachlich abgewogen.

All jenen, die in der gegenwärtigen, schwierigen politischen Lage Gefahr laufen, ihre Energie im Streben für eine gerechte, friedvolle Welt darauf verwenden, ihren Frustrationen oder der überschießenden Aggressivität Herr zu werden, sei gesagt, dass dem Menschen sein Verlangen sich aufzuklären als Eigenschaft in die Wiege gelegt wurde, mag es auch durch unbillige Anreize in den Hintergrund treten, es ist da und schafft es wie in Person Esther Bockwyts seinen Ausdruck zu finden.

Ihr Buch muß man lesen, deswegen nur ein Beispiel, das die Klarheit ihres Denkens erkennen läßt:

Es gibt nur zwei Geschlechter. Transsexuelle wechselten von dem einen zum dem anderen Geschlecht. Eins und eins macht zwei. Intersexuelle verfügen über weibliche und männliche Geschlechtsmerkmale, was immer noch kein drittes Geschlecht ausmacht. Nonbinär bleibt undefiniert, definiert also auch kein drittes Geschlecht.

Die Woken (wachen) Aktivisten legen keinen großen Wert auf Entwicklung argumentativer Ketten (Logik) und verfallen schnell ins Beleidigen, da sie ihre Gegnern als Träger einer Erbschuld betrachten und nicht als die Menschen, die sie sind. Dem eigenen Bekenntnis nach geht es den Woken um die Umkehrung der Machtverhältnisse und nicht um die Etablierung eines wissenschaftlich, dialektischen Prozesses der Aufklärung.

Unter dem Schlachtruf: »Deutschland erwache!« wurde schon einmal die Welt in Trümmer gelegt. Einer Wiederholung bedarf es nicht. Die schön anmutenden Ziele werden nicht durch die angewendeten, faschistoiden Methoden erreicht.

Sapere aude!

Es ist Zeit auf Immanuel Kant hinzuweisen, dessen 300. Geburtstag in Deutschland nicht gefeiert wurde. Aufklärung ist nicht erwünscht. Kant erkannte und förderte das Genie des zweiten Philosophen der Aufklärung, Johann Gottlieb Fichtes:
 


 Fichte, Zitat
 

Denn sie wissen nicht, was sie tun.

Zur kognitiven Kriegsführung.

Michael Matthews (US-Militärpsychologe): „Während die Psychologie schon immer wichtig war in der Kriegsführung, ist sie seit Kurzem so wichtig geworden, dass sie den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmacht.“,

Eine Eigenschaft der kognitiven Kriegsführung ist es, dass der Gegner ihrer nicht gewahr wird. Es ist Krieg und niemand merkt es. Die Armee dieses Krieges besteht ganz bestimmt aus den Geheimdiensten, aber nur zum geringsten Teil. Diese Armee besteht aus Journalisten, Politikern und Wissenschaftlern, deren persönlicher Geltungsdrang ausgenutzt wird und die ihrer Eitelkeiten wegen erst Opfer und dann zu Tätern werden. Die sogenannte künstliche Intelligez, d.h. Algorythmen, die ein Persönlichkeitsprofil von Menschen erstellen, das, der Zielperson nicht bewußte, d.h. unbewußte psychische Strukturen auf ausbeutbare Schwachstellen prüft, über die sie dann unterschwellig manipuliert und benutzt werden kann. Darüberhinaus sorgt die KI dafür, die Zielperson hinsichtlich möglicher Verstöße gegen geschrieben und ungeschriebene Gesetze zu überprüfen. Erpressbarkeit garantiert eine solide "Partnerschaft".

Die hierdurch betriebene Korruption einer Nation findet solange im Verborgenen statt, bis eine kritische Menge brauchbarer Zielpersonen als Leithammel in die entsprechenden Positionen eines Landes gehievt wurden. Es bedarf dann nur noch einer Katastrophe um Recht und Gesetz soweit beugen zu können, die folgenden, letztlich materiellen Raubzüge rechtfertigen zu können. Der Staat werde zum Opfer einer Ideologie, hört man sagen. Die Ideologie nennt sich Raffsucht und ihre Methode ist die Kognitive Kriegsführung. Es stehen sich nicht mehr Nationen gegenüber. Es ist der Krieg selbstsüchtiger Eliten gegen den Rest der Welt.

Die Kognitive Kriegsführung ist ein Aspekt der hybriden Kriegsführung. Wenn von Ukrainern der Donbass beschossen wird und über 20 000 ethnische Russen dabei getötet werden, dann hatte Moskau die Wahl zwischen Pest und Cholera, zusehen, wie Russen umgebracht werden oder diesen Russen militärischen Beistand leisten. Ganz gleich wie es entschied, die Entscheidung ist angreifbar. Und so wird eine Zwickmühle nach der anderen aufgebaut. Wenn von Rumänien aus F16 gegen Rußland eingesetzt werden, dann darf Moskau sich fragen, ob es ein ukrainischer Pilot ist und ob der eine Atomwaffe transportiert. Die Antwort Rußlands ist klar und die Empörung über den atomaren Gegenschlag groß. D.h es werden immer wieder Situationen geschaffen, die nur lösbar sind, indem sich eine Regierung moralisch oder rechtlich angreifbar macht, was sie im Laufe der Zeit zermürben wird. Dann ist die Stunde der Leithammel gekommen aus ihren Wartestellungen hervorzutreten und Heuschrecken gleich ihr Land zu verwüsten.

Was die Leithammel nicht wissen: Es sind auch Schafe,mit dem Unterschied allerdings, etwas später ge­schlachtet zu werden.

Sapere aude!

Es ist Zeit auf Immanuel Kant hinzuweisen,
der in diesem Jahr seinen 300. Geburtstag feierte.

 

Kant: Was ist Aufklärung?
 

Aus der Welt hinter der Bezahlschranke.

„Follow the Science“

Auf Welt-online erschien ein Artikel, der uns verspricht darüber zu informieren, „Wie die Wissenschaft entwissenschaftlich wird“. Ersetzt die Wissenschaft politische Entscheidungsfindung, wird das die Wissenschaft tragende Prinzip "Zweifel" außer Kraft gesetzt und die Politik verliert ihre Funktion Werturteile einzelner Aspekte aus verschiedenen Perspektiven heraus zu fällen.

Das zu verdeutlichen wird Friedrich Dürrenmatt „Die Physiker“ angeführt: „Der Inhalt der Physik geht die Physiker an, die Auswirkungen alle Men­schen. Was alle angeht, können nur alle lösen.“ *

* zit. nach https://www.nachdenkseiten.de/?p=112665

Sapere aude!

Immanuel Kant zu seinen 300. Geburtstag:
 
Kant: Was heißt sich am Denken orientieren?
 
Kant: Was ist Aufklärung?
 

 

Wer mit sich in Frieden lebt, lebt mit anderen in Frieden
----------------
Wer an sich keinen Frieden hat, wird keinen Frieden stiften.

Der Kampf gegen den Faschismus.

Der Faschismus ist ein Herrschaftsinstrument um gesellschaftliche, ökonomische Entwicklungsprozesse zu blockieren und zwar durch die Ausnutzung nicht aufgelöster Blockaden des Individuationsprozesses des einzelnen Menschen.

Die unbewußten Ursachen der Seelenqualen des Einzelnen werden durch Autoritäten auf passende Haß-Objekte umgemünzt. Der Kampf gegen diese Objekte speißt sich aus dem unbändigen Drängen des eigenen Selbst, sich als eigene Person begreifend ins Leben zu setzen.

Das erste Opfer der Faschisten ist das eigene Gefolge.

Faschisten versprechen ihren Anhängern nicht Unterdrückung sondern Freiheit und ein gekränktes aber blindes Selbst in seinen angestauten Aggressionen braucht ein Feld auf dem die Freiheit als Gewalt gegen andere verkommen kann und dieses Feld wird ihm geliefert.

Dass die Freiheit des Menschen abgesehen von seiner persönlichen Reifung von den gesellschaftlichen ökonomischen Bedingungen abhängt, von Bedingungen unter denen er seine Fähigkeiten zum Erhalt seiner Existenz benutzt, führt auf die politische Ebene zurück.

Die Dekandenz als Triebfeder des Faschismus

Die faschistische Gefahr droht immer dann, wenn sich verkrustete Strukturen als untauglich erweisen die gegenwärtigen Aufgaben zu lösen. Dabei handelt es sich auch und gerade um soziale Strukturen, um gesellschaftliche Schichten, deren Wohlstand und Status durch die Veränderugen verloren gehen oder gefährdet sind.

Ungebundenes Denken wird verhöhnt.

Der Faschismus ist keine Theorie sondern eine Machttechnik, die auf die Propaganda angewiesen ist, um die Differenz zwischen den realen Interessen und den vorgespiegelten falschen Zielen mit Mitteln auszugleichen, die in Summe zuein­ander im Widerspruch stehen. Wem das auffält, wird diffamiert.

Der Weltkrieg

„Wer die Veränderung der geselllschaftlichen Basis nicht will, dem bleibt... nichts anderes übrig... , der will aus seiner eigenen sozialen Situation heraus den Untergang, nur eben dann nicht den Untergang der eigenen Gruppe, sondern wenn möglich den Untergang des Ganzen.“ *

Demokratie kennt keine Scheuklappen

Um die Aufgaben der Zeit zu bewältigen bedarf es nicht einer einzigen Anschauung, was einem der faschistischen Charakterzüge entspräche, es bedarf des Zusammenwirkens vieler eigenständig denkender Menschen und ihrer Fähigkeit einen Kompromis zu erarbeiten und zu akzeptieren, wobei eine Lösung in unterschiedlichen Verfahrensweisen liegen kann. Es gibt keinen Königsweg.

Was tun?

Der Faschismus wirbt mit Versprechen die Menschen die Erfüllung ihrer Wünsche und die Befreiung von ihren Ängsten verspricht. Doch alles was er tatsächlich anbieten kann, taugt nicht, die sehr konkreten Interessen der einzelnen Menschen und sei es die eines Rechtsradikalen zu vertreten.

1. Anstatt diesen Rechtsradikalen mit Moralisieren in eine Abwehrhaltung zu treiben, sollten im Mittelpunkt der Ausein­andersetzung mit ihm, seine persönlichen Interessen stehen. Die Realität ist stärker als die Fiktion.

2. Der Faschismus basiert auf einer gigantischen, psychologischen Täuschung seiner Anhänger. Wer auf seine Versprech­ungen hereinfällt ist ein Depp. Die Methoden des Rechtsradikalismus gilt es zu entlarven, um jeden seiner Anhänger selbst vor die Wahl zu stellen, ob er ein Depp sein möchte oder nicht.

3. Man muß dem Faschismus, „abgesehen vom politischen Kampf mit politischen Mittel, in seiner eigensten Domäne sich stellen. Aber nicht... versuchen genauso ‘schlau’ zu sein wie er, sondern nun wirklich mit einer durchschlagenden Kraft der Vernunft, mit der wirklich unideologischen Wahrheit...“ **

Die Vernunft wird siegen.

Ja, wir leben in einer Epoche des Übergangs, die in irgendeine Form faschistischer Herrschaft münden kann aber nicht muß. Der Kampf gegen den Faschismus wird von jedem Politiker geführt der unter Beibehaltung der Grundrechte die Bildungs­politik richtig ausrichtet und darüberhinaus die politischen Entscheidungen jenseits von ideologischer Verblendung und Partikularinteressen anhand sachlicher Kriterien zum Wohle der Menschen trifft. Wer jetzt noch mit den falschen Freunden sein privates Süppchen kocht, dem wird nicht nur das Dach über‘m Kopf einstürzen.

Wer die Frage nach der Zukunft des Rechtsradikalismus stellt, hat nicht verstanden, dass der Rechtsradikalismus - gleich in welcher Verkleidung seine Akteure, die zum Erhalt ihrer Macht, ohne Sinn für Menschlichkeit und Vernunft, letztlich die Welt in den ihnen zweifelsfrei bevorstehenden Untergang mit hineinziehen werden - wenn auch nur durch Vernunft und Menschlichkeit beseitigt werden wird.

---------------
*   Adorno, Theodor W. Aspekte des neuen Rechtsradikalismus, Berlin 2019, S. 20
** ebd. S. 55

Eine Zensur durch den militärisch-industriellen Komplex.

Tucker Carlson interviewte Mike Benz.

Benz ist geschäftsführender Direktor der Foundation for Freedom Online
und ehemaliger Diplomat des Außenministeriums unter der Trump-Regierung.

 
Auszug:

Mike Benz: »Was die Errichtung der Zensurindustrie anbelangt, als sie in Deutschland, Litauen, Lettland, Estland, Schweden und Finnland entstand, begann man nach dem Brexit mit einer eher diplomatischen Debatte. Und es ging mit Vollgas weiter als Trump gewählt wurde. Und das bisschen Widerstand, wurde durch den Erfolg der Russiagate-Affäre zunichte gemacht, die es im Grunde genommen ermöglichte sich nicht mit den moralischen Zweifeln auseinandersetzen, die mit der Zensur der eigenen Bevölkerung verbunden sind. Denn wenn Trump ein russischer Aktivposten war, gab es kein traditionelles Problem der Meinungsfreiheit mehr. Es war eine Frage der nationalen Sicherheit.
Russiagate starb im Juli 2019, als Robert Mueller im Zeugenstand drei Stunden lang für betretenes Schweigen sorgte und enthüllte, dass er nach zweieinhalb Jahren Ermittlungen absolut nichts fand, was bestätigte, dass eine Verbindung zwischen Ausland und Inland bestand. Die ganze Zensur-Architektur, die das DHS, das FBI, die CIA, das Verteidigungsministerium, das Justizministerium und dann tausende staatlich finanzierter NGOs und privater Unterstützungsfirmen, die von der Regierung finanziert werden, von einem ausländischen Prädikat, einer Gefahr durch russische Desinformation, auf ein Demokratie­prädikat umgestellt wurden, indem man sagte, dass Desinformation nicht nur dann eine Bedrohung ist, wenn sie von den Russen kommt.«

Quelle: Übersetzung des Tucker Carlson Podcasts mit Mike Benz nach dem KI-Transkript auf musixmatch.com
 
- Stand 16.02,2024 -

Art 5 (1) des Grundgesetzes der
Bundesrepublik Deutschland

 
»Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Bericht­erstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.«


 

 
 

Die 10 Regeln der Kriegspropaganda.

Die Historikerin Anne Morelli formulierte folgende 10 Prinzipien der Kriegspropaganda:
 

1. Wir wollen keinen Krieg, wir verteidigen uns nur!

2. Unser Gegner ist allein für diesen Krieg verantwortlich!

3. Der Führer unseres Gegners ist der Teufel persönlich

4. Wir verteidigen eine edle Sache, nicht unsere Eigeninteressen

5. Der Feind begeht vorsätzlich Gräueltaten; wenn wir Fehler machen, geschieht dies ohne Absicht

6. Der Feind setzt illegale Waffen ein

7. Wir erleiden kaum Verluste, die Verluste des Feindes sind erheblich

8. Anerkannte Intellektuelle und Künstler unterstützen unsere Sache

9. Unsere Sache ist heilig

10. Wer unsere Propaganda in Zweifel zieht, hilft dem Feind und ist ein Verräter


 

 

 
Netzpolitik.org berichtete am 19.02.2024:

Pegasus-Überwachungsskandal

Polnische Untersuchungskommission nimmt Arbeit auf

„Die neue polnische Regierungskoalition beginnt mit der Aufarbeitung des Pegasus-Überwachungsskandals. Eine parlamentarische Untersuchungskommission hat heute ihre Arbeit aufgenommen, sie soll Licht in Polens „Watergate-Skandal“ bringen.

In Polen beginnt die Aufarbeitung des Pegasus-Überwachungsskandals. Heute trat erstmals ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss zusammen, der den Einsatz der Spionagesoftware innerhalb Polens prüfen soll. Mit dem Werkzeug hatte die inzwischen abgewählte konservative Regierung mutmaßlich nicht nur ihre politischen Gegner:innen, sondern offenbar auch zahlreiche Regierungsmitglieder überwacht, einschließlich des Ex-Premiers Mateusz Morawiecki.“

[ . . .]

Mächtiges Überwachungswerkzeug

„Pegasus ist das Flaggschiff-Produkt des israelischen Herstellers NSO Group. Mit der Software lassen sich unbemerkt IT-Geräte wie Smartphones knacken. Damit erhalten Angreifer:innen praktisch unbegrenzten Zugriff auf das digitale Leben ihrer Opfer und ihres Umfelds. In Echtzeit lassen sich dann beispielsweise Gespräche mitlauschen, der Standort der Opfer ermitteln und beliebige Daten vom Gerät abziehen, etwa verschlüsselte Chats, private Fotos oder Passwörter.

Offiziell vertreibt die NSO Group den Trojaner allein zum Kampf gegen den Terrorismus und die Organisierte Kriminalität und nicht an autoritäre Staaten. Einem Realitätsabgleich hält diese Beteuerung indes nicht stand. Spuren der Überwachungssoftware finden sich seit Jahren auf Geräten von Regierungskritiker:innen, Journalist:innen und Aktivist:innen in aller Welt. Aufgrund der anhaltenden Verletzungen von Menschenrechten steht das Unternehmen inzwischen auf einer US-Sanktionsliste.“

[ . . . ]
 
Auszüge des auf netzpolitik.org veröffentlichten Artikels von Tomas Rudl
Den ganzen Text finden Sie hier
Zeitenwende

Die Wirtschaft am Ende - Die Diplomatie am Ende.

Ein gewisser Thomas H. Harvey empfahl sich seinen späteren Auftraggebern damit, dass er in den USA den VW-Skandal vom Zaune brach. Er hat das Unglaubliche, die Manipulation der Abgaswerte aufgedeckt, womit VW seine Existenz verwirkt hat. (Siehe dazu Harveys Netzwerk.) Die Abgasgrenzwerte sind durch Übereinkommen geregelt gegen die, so die amerikanische Auslegung, VW verstoßen habe.

Zur Zeit wird der Export von Fahrzeugen der Marke VW und Porsche in die USA blockiert, weil VW nicht nachgewiesen habe, dass keine Teile aus Xinjiang verbaut wurden, die in Zwangsarbeit hergestellt worden sein könnten. VW hat auch nicht nachgewiesen, dass keine Teile aus Burkina Faso, Guinea-Bissau, Swasiland... verbaut wurden. Die USA berufen sich hier nicht einmal auf internationale Übereinkommen. Ihnen genügt, was sie dekreditieren.

Unser Wirtschaftsminister, nicht einmal der eigenen Tränen Herr, prognostizierte ein Wirtschaftswachstum von 1,3% und wurde auf 0,3% korrigiert und am Ende wurden es -0,2%. Kein Wirtschaftsachstum! Warum dieser Mann sich mit Dingen in einer Weise herumquält, die weder ihn noch uns glücklich machen, weiß Gott und sonst keiner. Es wird Habeck niemand danken.

Die LNG-Terminals, die Deutschland in den USA brauchte, um den Verzicht auf das weiterhin angebotene russische Erdgas zu kompensieren, werden von den USA nicht gebaut.

Dass die Nordstream Pipeline von den USA in die Luft gesprengt sein könnte, kann, je länger man die Geschichte der deutsch-amerikanischen ‘Beziehungen’ betrachtet, umso schlechter bestritten werden.

Die USA rasen aufgrund der Unfähigkeiten ihrer Eliten in eine Wirtschaftskrise und halten sich an ihren Partnern schadlos. Biden sagt, Trump sagt und Scholz macht das Echo: ‘Wir müssen mehr Geld für die amerikanische Rüstungsindustrie ausgeben, d.h. für die NATO’, damit die hinterlistigen Russen uns ihr Erdgas nicht verkaufen wollen.

Orginalton Sergej Lawrow: „Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Probleme haben die Amerikaner offen damit begonnen, Ressourcen aus Europa herauszupumpen. Sie schneiden vielversprechende Märkte und zuverlässige Energiequellen ab. Zu diesem Zweck sprengten sie ohne zu zögern die Nord-Stream-Gaspipelines und befahlen Deutschland und dem Rest Europas, diese Demütigung zu schlucken. Europa hat stillschweigend gehorcht und seine früheren zaghaften Spekulationen über strategische Autonomie und Würde vergessen“

Das ist keine Diplomatie mehr, Herr Lawrow.
Das ist Aufrichtigkeit!

Finanzströme und Ablenkungsmanöver

Der Bundeskanzler Scholz demonstriert gegen rechts und viele mit ihm und der Bauer verschwindet aus den Schlagzeilen. Die Not bei den vielen Mitgliedern der SPD und Grünen die in welchen Ämtern und öffentlichen Gremien auch immer sitzen mögen, ist so groß wie die Not der Journalisten der Süddeutschen Zeitung und anderer Presseerzeugnisse, dass es jeder Anstrengung lohnt den unausweichlichen Abstieg ins Arbeitslosenheer zu verhindern. Die AfD und die WerteUnion drohen gewählt zu werden.

Der Innenminister Nancy Faeser will Ermittlungen zur Aufdeckung der Finanzquellen von Rechtsradikalen in Deutschland aufdecken. Die Finanzquellen der ukrainischen Rechtsradikalen bleiben unerwähnt.

Nun ist Wählen in einer Demokratie noch nicht verboten, es kommt halt immer darauf an, wer wen wählt. Thomas H. Harvey (Hal Harvey), der Abgesandte einer konzertiert vorgehenden Gruppe US-amerikanischer Stiftungen, hat es geschafft, seine Zöglinge u.a. im deutschen Wirtschaftsministerium zu platzieren.

Die Agora-Stiftung wirkt als Zentrale einer Reihe miteinander verflochtener Ableger in ganz Europa. Eine unvollständige und vorläufige Graphik hilft vielleicht jene Finanzströme ausfindig zu machen, die zu beobachten unserer Demokratie mindestens ebenso förderlich sein wird wie die Beobachtung der anderen.

Es gilt: Folge der Spur des Geldes.


 

 
Zur Erbauung:

Die Angst.

Ängste gibt es, gab es immer. Von den eigenen Ängsten den rechten Gebrauch zu machen, nennt sich Aufklärung und ist dann der Motor jeglichen Fortschritts.

Die Ursache der Angst ist Menschen nicht bewußt. Das unterscheidet die Angst von der Furcht. Ängste werden von Autoritäten gerne geschürt, indem das Unterbewußtsein angesprochen wird und nicht selten an den, dem Menschen eigenen, Kontrollinstanzen vorbei.

Üble Politik betrieben von Demagogen (auch die Guten sind die Bösen) nutzen die Ängste der Menschen aus. Wer sich durch ihre Aussagen und Behauptungen geängstigt fühlt, kann sich an eine andere Autorität wenden und wird für einen Moment durch sie beruhigt. So funktioniert das bei Kindern.

Wer erwachsen sein möchte, geht der Sache, die ihn ängstigt, auf den Grund und gelangt sofern die Anstrengung nicht erlahmt zu dem seit 2000 Jahren bekannten Ergebnis:

1. Liebe Dich selbst. 2. Liebe Deinen Nächsten.
3. Liebe Deine Feinde.

Die Nächstenliebe ist eine innere Haltung. Sie ändert die Welt nur ein wenig. Wichtiger als das aber ist, dass man sich selbst ändert und zwar insofern, als die Scheuklappen, an die man sich gewöhnt hat (wie oft sehen wir weg) und die deshalb kaum noch wahrnehmbar sind, verschwinden. Durch die Nächstenliebe landet man enttäuscht aber sicher in der Wirklichkeit. Und darauf kommt es an.

Leo Tolstoi:

„Viele wollen die Welt ändern,
doch keiner sich selbst.“

Seinen Nächsten zu lieben bedeutet nicht ihm materiell zu helfen, ihn zu bemuttern. Dadurch wird nur das eigene Kindheitsmuster ver-wendet, indem man es anderen aufzwingt. Das Muster selbst muß weg.

Es gilt das Wort des deutschen Dichters Erich Mühsam:

„Warum ich Mensch und Menschheit nicht verfluche?
Weil ich den Menschen kenne den ich suche.“


 
Menschen in die Politik.

Zerstören oder Aufbauen?

Es begab sich zu einer Zeit, in der der Regierung Großbritanniens daran gelegen war, sich ihrer Kolonien formell zu entledigen.

Sir Kennedy Trevaskis, der Hohe Kommissar dieser Kolonie beruhigte seine Klientel und gab Auskunft darüber, wie eine planmäßige Unabhängigkeit „sicherstellen sollte, dass die volle Macht maßgeblich in freundliche Hände übergeht“ Dadurch würde das Gebiet „von uns [Großbritannien] abhängig und unserem Einfluss unterworfen“ bleiben.

Ein kleiner Stamm der Ureinwohner der Kolonie hatte etwas dagegen und verübte Anschläge auf militärische Konvois der Engländer.

Der Kolonialminister des konservativen Kabinetts unter Alec Douglas-Home, Duncan Sandys rief im April 1964 zur „energischen Unterdrückung“ des Aufstands auf und forderte, dass das britische Militär ermächtigt werden sollte, „alle Methoden anzuwenden, die notwendig sind“.

Gesagt getan. Die britische Soldaten wurden angewiesen, Eigentum zu konfiszieren, Futtermittel zu verbrennen sowie die Getreidevorräte und den Viehbestand zu zerstören. Luft- und Artilleriebeschuss sollten „im größtmöglichen Umfang" eingesetzt werden, wenn sich Dörfer weigerten, sich zu ergeben. Gemäß der britische Richtlinien müßten „Verluste von Frauen und Kindern in Kauf genommen werden“.

April 1964 erging eine Direktive an die britischen Truppen, daß die einzuleitenden Strafmaßnahmen zum Ziel hätten, „die Rebellen in einer Weise zu schädigen die Erinnerungen hinterlassen, die so schnell nicht verblassen“ sollten. Gesagt getan.

Die übrigen Stamesoberhäupter wurden gekauft, um eine Ausbreitung des Aufstandes zu verhindern. 15 000 Pfund genügten, um die ersten freien Wahlen im Lande für Großbritannien zu entscheiden. Weitere 500 000 Pfund wurden 1964 aufgewendet, um eine Administration zu etablieren, die Großbritannien freundlich gesonnen war.

Die Kolonie hieß damals Südarabien. Das Land heißt heute Jemen. Die Erinnerung an die britische Strafaktion gegen die Bewohner der Region Radfan scheint nicht verblaßt.

Die Methoden von damals haben sich in den vergangenen 60 Jahren nicht geändert.

Dass die kriegerischen Handlungen am Golf von Aden die Lieferketten durcheinander bringen und die Preise aufgrund der Umwege und der erhöhten Versicherungsgebühren nach oben treiben, sollte Menschen von den Vorteilen einer konstruktiven Politik überzeugen.

Eine kürzlich von Marokko bis Katar vom Arab Center for Research & Policy Study durchgeführte Umfrage ermittelte die Meinung der Menschen zur Haltung einiger Staaten hinsichtlich des Gaza-Krieges: 94% der befragten Menschen bewerten die von den USA eingenommene Haltung mit schlecht bzw. sehr schlecht. 75% von den Befragten bewerten die von Deutschland eingenommene Haltung mit schlecht bzw. sehr schlecht und 38% der Befragten bewerten die von China eingenommene Haltung mit schlecht bzw. sehr schlecht.

Der chinesische Außenminister Wang Yi bereist Afrika. Mit dem neuen BRICS Mitglied Ägypten wurden Verträge über den kulturellen Austausch und die wirtschaftliche Zusammenarbeit unterzeichnet. Wang Yis Afrikareise führt ihn weiter nach Tunesien, Togo und an die Elfenbeinküste.

Die Weise meines Handelns vermittelt den Zweck.

Quellen:

Mark Curtis BOMBING YEMEN AS BRITISH AS AFTERNOON TEA auf Declassified UK im Jan. 2024
Arab Center for Research & Policy Study, Arab Public Opinion about the Israeli War on Gaza von Jan. 2024


 
Auswahl:
 
Buchvorstellung: Hybris und Nemesis.
Für einen neuen Öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
Die Narko-Entwaldung im Amazonasgebiet.
Rede Lawrows im UN-Sicherheitsrat (Auszug).
Reguläre Einberufung in Rußland.
Massenstreiks in Frankreich.
Proteste in Peru.
Soziale Netzwerke mit Mastodon.
Northstream Reaktionen in den USA.
Reguläre Einberufung in Rußland.
Die russisch-deutschen Beziehungen.
Eisenbahnerstreik in Großbritannien.
Moskau: Widersprüchliches im Westen.
Präsident von Peru entmachtet.
Zur Erinnerung: Serbien 1999.
200 000 Menschen demonstrieren in Madrid gegen Gesundheitsreform.
Hammerangriff auf Paul Pelosi.
Missouri verklagt BigTech und Biden-Administration..
Ukraine tauscht Adler gegen Mordinstrument.
Jeffrey Sachs: Wir stehen an der Schwelle zum Atomkrieg.
Großdemonstration in Paris.
Friedlichen Demonstranten drohen 11 Jahre Gefängnis.
Empörte US-Kongress Abgeordnete verläßt Demokratische Partei.
Geschichte
19. Jhdt.

Von den Befreiungs­kriegen bis zum Weltkrieg 1914.

G-SCHICHTEN.DE

Auswahl:

Befreiungskriege - Blücher
Schill - Napoleon
Wiener Kongreß
Karlsbader Beschlüsse
Preußische Bank
Deutsche Einigungskriege
Deutschland zur See
Geschichte
Krieg und
Weimar

Vom Weltkrieg 1914
bis zur Katastrophe.

Inhalt:

Daily Telegraph Die Instrumentalisierung eines an sich belanglosen Interviews.
Haldane Ein britischer Falke in Berlin.
Balance of Power Die FED beerbt das britische Weltreich.
Italien 1915 Der Geheimvertrag zwischen Italien, Großbritanien, Frankreich und Rußland vom 26.04.1915.
Lusitania Zum Kriegseintritt der U.S.A. 1917
Friedensangebot Deutsche Friedensbemühungen.
Krieg im Krieg Im Krieg standen sich nicht nur die Staaten feindlich gegenüber.
Des Kaisers Generäle Kaiser Wilhelm II. und sein vergeblicher Kampf um den Erhalt der Dynastie.
Der Kaiser geht Wer schubste den Kaiser nach Holland?
Frieden? Die Republik konsolidiert sich trotz Streits im Inneren u. Bedrohung von außen.
Die Ruhrbesetzung 1923 Teil 1 Erst kommt der Stahl, dann (vielleicht) die Kohle.
Die Ruhrbesetzung 1923 Teil 2 Und bist du ncht willig...
Gold und Silber!
Reichswehr und Hitler
Werbung
Kurt von Schleichers vergeblicher Versuch Hitler aus dem Feld zu schlagen.
Wahnwitz.Das Ende der Weimarer Republik.
Abrüstung
Hanfstaengl Hitlers Ghostwriter und Klavierspieler.

Kontakt: till@volz-fi.de
 
Der Betreiber dieser nicht kom­merziellen Seite speichert keine Daten. Die Beiträge wurden nach bestem Wissen und Gewissen ab­gefaßt, ohne die Rechte Dritter zu verletzen. Sollte das trotz allem ge­schehen sein, bitte melden.
 
Auf der Suche nach der Wahrheit. Wahrheit ist die einzige nachhaltige Basis eines friedlichen Zusam­menlebens. Nur die Wahrheit entzieht den Kriegen jegliche Grundlage und schafft Vertrauen.

* * *
 
Generalleutnant Wolf Graf von Baudissin

* 8. Mai 1907   † 5. Juni 1993

anläßlich des Volkstrauertages 1972: »Wir kennen die Feindschaft, die sich aus Vorurteilen sowohl im Träger wie in seinem Gegenüber entwickelt. Vorurteile machen blind für die Wirklichkeit und taub für den menschlichen Anruf; sie zerstören jede tragfähige Basis für sachliche Zusammenarbeit und finden sich selbst in den provozierten Reaktionen der Diffamierten bestätigt. Wäre es nicht ein erster Schritt auf dem Wege zu entspannteren, friedlicheren Lebensbedingungen, wenn wir uns die eigenen Vorurteile nicht mehr durchgehen ließen - mögen sie sich nun gegen Gastarbeiter oder unruhige Jugend, Russen oder Kommunisten, Wehrdienstverweigerer oder Soldaten, Langhaarige, allzu Kurzröckige oder gegen wen auch immer wenden?«

Soweit nicht anders vermerkt gilt

Creative Commons Lizenzvertrag

Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.